Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
kalii chloridum
Novartis Pharma Schweiz AG
A12BA01
kalii chloridum
Dragees
kalii chloridum 600 mg Endwerte. 8 mmol, excipiens pro compresso Dunst.
Synthetik menschlichen
Kaliumpräparat
1970-10-20
PATIENTENINFORMATION KCl-retard® Novartis Pharma Schweiz AG Was ist KCl-retard und wann wird es angewendet? KCI-retard ist ein kaliumhaltiges Arzneimittel. Kalium ist unentbehrlich für Leben und Gesundheit. Natürliche Kaliumquellen sind unter anderem Bananen, Avocados, Rosinen, Melonen, getrocknete Datteln, Aprikosen und dunkelgrüne Blattgemüsearten. Bei Patientinnen und Patienten, die mit ihrer gewöhnlichen Ernährung nicht genügend Kalium aufnehmen oder infolge einer Erkrankung oder einer Einnahme bestimmter Arzneimittel zu viel Kalium verlieren, kann eine zusätzliche Kaliumzufuhr notwendig werden. Eine zu grosse Kaliumzufuhr kann Ihrer Gesundheit ebenfalls schaden. Es ist deshalb wichtig, dass Sie KCI-retard nur auf Verschreiben Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin einnehmen. Lesen Sie bitte vor Beginn einer Behandlung mit KCI-retard die folgenden Hinweise durch. Wann darf KCl-retard nicht angewendet werden? Damit Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihr Gesundheitsproblem in der für Sie besten Art und Weise angehen kann, informieren Sie ihn bzw. sie, wenn Sie: ·jemals nach Einnahme eines Kaliumpräparates ungewöhnlich reagiert haben oder gegenüber irgendwelchen anderen Substanzen überempfindlich sind; ·eine kochsalzarme oder zuckerarme Diät bzw. eine Diät mit Kochsalzersatz oder salzarmer Milch oder irgendeine andere Diät einhalten müssen oder regelmässig Lakritze zu sich nehmen; ·weitere Arzneimittel einnehmen; ·bereits an einer der folgenden Krankheiten leiden: ·Addison-Krankheit (Unterfunktion der Nebennieren!), ·Durchfall (anhaltend oder schwerer Art), ·Magen- oder Darmgeschwür, ·vererbte Krankheit mit Störung der Kalium-Regulation und vorübergehenden Muskellähmungen, ·jegliche Behinderung der Passage durch Speiseröhre, Magen und Darm z.B. durch Verwachsungen, Narben, Verengungen, Lähmungen, ·Herz-Erkrankungen, ·Nieren-Erkrankungen. Da nicht alle oben genannten Zustände die Anwendung von KCl-retard völlig ausschliessen, muss der Arzt bzw. die Ärztin im Einzelfall entscheiden. Wann is Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION KCl-retard® Novartis Pharma Schweiz AG Zusammensetzung Wirkstoff: Kalii chloridum. Hilfsstoffe: Excip. pro compr. obduct. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Dragées zu 600 mg, corresp. 8 mmol K+. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten KCl-retard eignet sich zur Korrektur und/oder Verhütung einer Hypokaliämie bei Patienten, die Kaliumchlorid in Form einer Lösung oder einer Brausetablette nicht vertragen oder nicht einnehmen wollen, oder wenn bei diesen Darreichungsformen Schwierigkeiten mit der Compliance bestehen. Eine Kaliumsubstitution kommt unter folgenden Umständen in Betracht: 1. Unzureichende Zufuhr über die Nahrung infolge falscher Essgewohnheiten (bei älteren Patienten oder schweren Alkoholikern) oder mangelhafter Ernährung (Hungern, extreme Abmagerungskuren, Anorexia nervosa). 2. Erhöhter gastrointestinaler Kaliumverlust infolge von andauerndem Erbrechen, ausser bei einer Pylorusstenose (s. «Kontraindikationen»), von Diarrhoe, Zottenadenomen, Darmfisteln, chronischem Laxanzienabusus oder stark beschleunigter Darmpassage. 3. Erhöhter renaler Kaliumverlust aufgrund folgender Umstände: ·Chronische oder hochdosierte Therapie mit folgenden Arzneimitteln: ·Kaliumausscheidende Diuretika; ·Antibiotika wie Carbenicillin, Gentamicin, Clindamycin, Amphotericin B; ·Carbenoxolon-Natrium; ·Primärer (Conn-Syndrom) oder sekundärer Hyperaldosteronismus, einschliesslich fortgeschrittene Hypertonie und Bartter-Syndrom; ·Erhöhte Sekretion von Glukokortikoiden (Morbus Cushing); ·Tubuläre Nierenerkrankungen (z.B. Nephropathien mit Salzverlust, angeborene Tubuluserkrankungen, Leukämien mit erhöhter Lysozymausscheidung, Liddle-Syndrom). 4. Gestörter transzellulärer Kaliumtransport, z.B. bei hypokaliämischer familiärer periodischer Paralyse oder bei akuter megaloblastischer Anämie (als Zusatz zur spezifischen Therapie). Dosierung/Anwendung Allgemeine Regeln Die übliche Kaliumzufuhr mit der Nahrung beträgt bei Erwachsenen durchschnittlich 50- 100 mmol/d. Im Allgemeinen Lesen Sie das vollständige Dokument