Land: Deutschland
Sprache: Deutsch
Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)
Immunglobulin G vom Menschen
European Pharma B.V. (8146789)
Immunoglobulin G from humans
Infusionslösung
Teil 1 - Infusionslösung; Immunglobulin G vom Menschen (24101) 96 Prozentgehalt Masse in Masse
Infusion intravenös
erloschen
2015-08-21
EP > Nat/0219/yv /1 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER INTRATECT 50 g/l Infusionslösung Normales Immunglobulin vom Menschen (IVIg) LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT DER ANWENDUNG DIESES ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFOR- MATIONEN. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später noch- mals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apothe- ker oder das medizinische Fachpersonal. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apothe- ker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT: 1. Was ist Intratect und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Intratect beachten? 3. Wie ist Intratect anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Intratect aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST INTRATECT UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Intratect ist ein aus menschlichem Blut gewonnener Extrakt, der Antikörper enthält (Antikörper sind Bestandteile der Immunabwehr des Körpers). Dieser Extrakt steht als Infusionslösung zur Verfügung, die als Infusion („Tropf“) in eine Vene verab- reicht wird. Intratect enthält normale menschliche Immunglobuline (d. h. Antikörper), die aus dem Blut zahlreicher verschiedener Spender stammen. Intratect enthält mit hoher Wahrscheinlichkeit Antikörper gegen die meisten häufig vorkommenden Infekti- onskrankheiten. Wenn die Immunglobulin-G-Spiegel im Blut zu niedrig sind, kann Intratect bei entsprechender Dosierung diese Blutwerte normalisieren. Intratect wird Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen (0 - 18 Jahre) verab- reicht, deren Blut keine ausreichenden Mengen an Antikörpern enthält (Ersatz- oder Substitutionstherapie). Dies ist der Fall bei: Patienten mit angeborenem Antikörpermangel (primären Immunmangelsy Lesen Sie das vollständige Dokument
FI/Intratect/0219/yv/1 FACHINFORMATION 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS INTRATECT 50 g/l, Infusionslösung 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Normales Immunglobulin vom Menschen (IVIg) Ein ml enthält: Normales Immunglobulin vom Menschen 50 mg (Reinheit mindestens 96 % IgG) Jede Durchstechflasche mit 50 ml enthält: 2,5 g Jede Durchstechflasche mit 100 ml enthält: 5 g Jede Durchstechflasche mit 200 ml enthält: 10 g Verteilung der IgG-Subklassen (Näherungswerte): IgG1 57 % IgG2 37 % IgG3 3 % IgG4 3 % Der Höchstgehalt an IgA beträgt 900 Mikrogramm/ml. Hergestellt aus Plasma menschlicher Spender. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Lösung zur intravenösen Infusion. Die Lösung ist klar bis schwach opaleszierend und farblos bis schwach gelb. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE Substitutionstherapie bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen (0 - 18 Jahre) mit: - primären Immunmangelsyndromen (PID) mit eingeschränkter Antikörperproduktion - sekundärem Immunmangel (SID) bei Patienten mit schweren oder rezidivierenden Infektionen, unwirksamer antimikrobieller Behandlung und entweder NACHGEWIESENEM VERSAGEN SPEZIFISCHER ANTIKÖRPER (PSAF)* oder einer IgG-Konzentration im Blut von < 4 g * PSAF = Nichterreichen eines mindestens zweifachen Anstiegs des IgG-Antikörpertiters für Impfstoffe mit Pneumo- kokken-Polysacchariden und Polypeptid-Antigenen Immunmodulation bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen (0 - 18 Jahre) mit: - primärer Immunthrombozytopenie (ITP) bei Patienten mit einem hohen Blutungsrisiko oder vor chirurgischen Eingriffen zur Korrektur der Thrombozytenzahl. - Guillain-Barré-Syndrom. - Kawasaki-Syndrom (zusammen mit Acetylsalicylsäure; siehe Abschnitt 4.2) - Chronischer inflammatorischer demyelinisierender Polyradikuloneuropathie (CIDP) - Multifokaler motorischer Neuropathie (MMN) 4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG Die Substitutionstherapie sollte unter der Aufsicht eines in der Behandlung von Immunmangelsy Lesen Sie das vollständige Dokument