Gelofusin - Infusionslösung

Land: Österreich

Sprache: Deutsch

Quelle: AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)

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Wirkstoff:

NATRIUMCHLORID; POLYGELIN

Verfügbar ab:

B. Braun Melsungen AG

ATC-Code:

B05AA06

INN (Internationale Bezeichnung):

SODIUM CHLORIDE; Polygelin

Einheiten im Paket:

500 ml Plastikinfusionsflasche, Laufzeit: 24 Monate,10 x 500 ml Plastikinfusionsflasche, Laufzeit: 24 Monate,20 x 100 ml Kunstst

Verschreibungstyp:

Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Therapiebereich:

Gelatine-haltige Mittel

Produktbesonderheiten:

Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke

Berechtigungsdatum:

1989-01-01

Gebrauchsinformation

                                Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Gelofusin – Infusionslösung
Succinylierte Gelatine (= modifizierte flüssige Gelatine) und
Natriumchlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor dieses
Arzneimittels bei Ihnen
angewendet wird, denn sie enthält wichtige Informationen.
–
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese
später nochmals lesen.
–
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische
Fachpersonal.
–
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es
nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen
Beschwerden haben wie Sie.
–
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die
nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1.
Was ist Gelofusin und wofür wird es angewendet?
2.
Was sollten Sie vor der Anwendung von Gelofusin beachten?
3.
Wie ist Gelofusin anzuwenden?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Gelofusin aufzubewahren?
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
Was ist Gelofusin und wofür wird es angewendet?
Gelofusin ist ein sogenanntes Plasmavolumenersatzmittel. Das bedeutet,
dass es aus dem Kreislauf
verloren gegangene Flüssigkeit ersetzt.
Gelofusin wird für Folgendes angewendet:
●
Ersatz von Blut und Körperflüssigkeit, die beispielsweise infolge
einer Operation, eines Unfalls
oder einer Verbrennung verloren gegangen sind. Es kann bei Bedarf mit
Bluttransfusionen
kombiniert werden.
●
Vorbeugung von niedrigem Blutdruck (Hypotonie), der auftreten kann,
wenn Sie eine Spinal- oder
Epiduralanästhesie erhalten, oder bei drohendem schwerem Blutverlust
während eines operativen
Eingriffs.
●
bei der Behandlung mit beispielsweise einer Herz-Lungen-Maschine zum
Auffüllen des
zirkulierenden Blutvolumens in Kombination mit anderen
Infusionsflüssigkeiten.

                                
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Fachinformation

                                ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Gelofusin - Infusionslösung
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1000 ml Infusionslösung enthalten:
Succinylierte Gelatine (= modifizierte flüssige Gelatine)
40,00 g
(Molekulargewicht, Gewichtsmittel: 26.500 Dalton)
Natriumchlorid
7,01 g
Elektrolyte:
Natrium
154 mmol/l
Chlorid
120 mmol/l
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt
6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Infusionslösung
Klare, farblose oder schwach gelbliche Lösung
Physikalisch-chemische Eigenschaften:
Theoretische Osmolarität 274 mOsm/l
pH
7,4 ± 0,3
Gelierpunkt
< 3 °C
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
ANWENDUNGSGEBIETE
Gelofusin ist ein kolloidales Plasmavolumenersatzmittel
●
zur Behandlung von relativer oder absoluter Hypovolämie und Schock
●
zur Prophylaxe von Hypotonie
–
aufgrund einer relativen Hypovolämie während der Einleitung einer
Epidural- oder
Spinalanästhesie
–
bei drohendem signifikantem Blutverlust im Rahmen einer Operation
●
bei Eingriffen mit extrakorporaler Zirkulation als Bestandteil der
Priming-Flüssigkeit in
Kombination mit kristalloiden Lösungen (z. B. Herz-Lungen-Maschine)
4.2
DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG
Wie alle Kolloide ist Gelofusin nur dann anzuwenden, wenn sich die
Hypovolämie mit Kristalloiden
allein nicht ausreichend behandeln lässt. Bei einer schweren
Hypovolämie werden Kolloide
normalerweise in Kombination mit Kristalloiden angewendet.
Eine Volumenüberlastung aufgrund einer Überdosierung oder zu
schnellen Infusion ist unbedingt zu
vermeiden. Die Dosierung ist sorgfältig anzupassen, insbesondere bei
Patienten mit Lungen- oder
Herz-Kreislauf-Problemen.
Dosierung
Dosierung und Infusionsgeschwindigkeit richten sich nach dem Umfang
des Blutverlusts und dem
individuell erforderlichen Bedarf zur Wiederherstellung bzw.
Aufrechterhaltung einer stabilen
hämodynamischen Situation. Die verabreichte Dosis beträgt
anfänglich im Durchschnitt 500 bis
1000 ml, bei schwerem Blutverlust können höhere Dosen 
                                
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