Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
disulfiramum
Teva Pharma AG
N07BB01
disulfiramum
Dispergetten
disulfiramum 400.0 mg, excipiens pro compresso.
B
Synthetika
Unterstützende Behandlung von chronischem Alkoholismus
zugelassen
1949-12-01
PATIENTENINFORMATION Transferiert von Actavis Switzerland AG Antabus® Teva Pharma AG Was ist Antabus und wann wird es angewendet? Antabus wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin als Hilfsmittel zur Alkoholentwöhnung in Verbindung mit anderen nicht medikamentösen Behandlungsformen eingesetzt. Was sollte dazu beachtet werden? Unter Antabus darf kein Alkohol eingenommen werden. Bei Alkoholgenuss – auch in extrem kleinen Mengen – verspüren Sie unangenehme Reaktionen wie beispielsweise Herzklopfen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Schwindel und Ohnmacht. Zu den beschriebenen Reaktionen kann es bereits nach dem Konsum äusserst geringer Alkoholmengen kommen, z.B. im Falle einer alkoholhaltigen Schokolade oder bei Anwendung von alkoholhaltigen Kosmetika! Wann darf Antabus nicht angewendet werden? Bei schweren Herzleiden, bei Psychosen oder schweren Verletzungen des Gehirns. Bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Disulfiram oder einen der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung. Patientinnen und Patienten, die auf eine frühere Gabe von Antabus mit einer Gelbsucht oder Zeichen einer Leberentzündung reagiert haben, dürfen nicht mit Antabus behandelt werden. Das Präparat darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden. Wann ist bei der Einnahme von Antabus Vorsicht geboten? Die Einnahme von Antabus kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, so z.B. die von blutverdünnenden Mitteln, von Phenytoin, einem bei Epilepsie eingesetzten Arzneimittel, sowie die einiger Beruhigungsmittel, der sogenannten Benzodiazepin-Gruppe. Einige bei gynäkologischen Beschwerden oder Tropenkrankheiten verabreichte Arzneimittel enthalten Metronidazol und können in Verbindung mit Antabus zu Verwirrtheitszuständen führen. Bei Anzeichen einer Leberentzündung oder Gelbsucht wie Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Erbrechen, Schwäche, Fieber, Juckreiz, Dunkelfärbung des Urins oder Entfärbung des Stuhls ist Antabus sofort abzusetzen und unverzüglich den Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren. Auch bei Se Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION Transferiert von Actavis Switzerland AG Antabus® Teva Pharma AG Zusammensetzung Wirkstoff: Disulfiramum. Hilfsstoffe: Excipiens pro compresso. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Dispergetten zu 400 mg Disulfiramum. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Unterstützende Behandlung von chronischem Alkoholismus, periodisch wiederkehrender Alkoholismus in Verbindung mit nicht-medikamentösen Behandlungsformen. Dosierung/Anwendung Initial 2 Dispergetten zu 400 mg pro Tag während 3 Tagen. Erhaltungsdosis ½ Dispergette zu 400 mg pro Tag oder 1 Dispergette jeden 2. Tag. Hinweis Vor Therapiebeginn soll eine Alkohol-Karenz von ca. 3 Tagen eingehalten werden. Die Anwendung und Sicherheit von Antabus Dispergetten bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden. Einnahme Dispergette in einem Glas Wasser auflösen. Es entsteht eine milchige, feine Dispersion, welche geschmacksneutral ist. Es ist meist ratsam, diese vor den Augen des Therapie-Begleiters zu trinken. Die Dispersion darf nicht stehengelassen werden. Spezielle Dosierungsanweisungen Bei schweren Lebererkrankungen ist die Dosierung sorgfältig zu überwachen. Die empfohlene Dosis soll nicht überschritten werden. Kontraindikationen Patienten, die auf eine frühere Gabe von Disulfiram mit einer subklinischen oder klinisch manifesten Hepatitis reagiert haben, dürfen nicht mit Antabus behandelt werden. Bei vorbestehender nicht-aethylischer Hepatopathie (z.B. Virushepatitis) oder bei ausgeprägterer Erhöhung der Transaminasen (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») soll Antabus nicht eingesetzt werden. Vorsicht bei Patienten mit Diabetes mellitus und Niereninsuffizienz. Kontraindiziert bei schweren Myokard-, Koronar- und Kreislaufaffektionen, manifesten Psychosen, Epilepsie, schweren Gehirnschäden, Überempfindlichkeit gegenüber Disulfiram oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung. Antabus darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Disulfi Lesen Sie das vollständige Dokument