Österreich - Deutsch - AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
24-11-2020
24-11-2020
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation
AMFLEE combo 50 mg/60 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen und Frettchen
1. Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich, des
Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist
Zulassungsinhaber:
KRKA, d.d., Novo mesto, Šmarješka cesta 6, 8501 Novo mesto, Slowenien
Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller:
KRKA, d.d., Novo mesto, Šmarješka cesta 6, 8501 Novo mesto, Slowenien
TAD Pharma GmbH, Heinz-Lohmann-Straße 5, 27472 Cuxhaven, Deutschland
2. Bezeichnung des Tierarzneimittels
AMFLEE combo 50 mg/60 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen und Frettchen
Fipronil/S-Methopren
3. Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile
Jede Pipette (0,5 ml) enthält:
Wirkstoff(e):
Fipronil
50 mg
S-Methopren
60 mg
Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des
Mittels erforderlich ist:
Butylhydroxyanisol (Ph.Eur.) (E320)
0,10 mg
Butylhydroxytoluol (Ph.Eur.) (E321)
0,05 mg
Klare, gelbe Lösung.
4. Anwendungsgebiet(e)
Bei Katzen:
Gegen Flohbefall, allein oder in Verbindung mit Zecken und/oder Haarlingsbefall:
Abtötung von Flöhen (Ctenocephalides spp.). Die insektizide Wirksamkeit gegen
Neubefall mit adulten Flöhen bleibt 4 Wochen lang erhalten. Die Vermehrung der
Flöhe wird durch Entwicklungshemmung der Eier (ovizide Wirkung) sowie der
Larven und Puppen (larvizide Wirkung), die von den gelegten Eiern erwachsener
Flöhe stammen, für 6 Wochen nach der Behandlung verhindert.
Abtötung
von Zecken
(Ixodes
ricinus,
Dermacentor
variabilis,
Rhipicephalus
sanguineus). Das Tierarzneimittel hat eine bis zu 2 Wochen anhaltende akarizide
Wirksamkeit gegen Zecken.
Abtötung von Haarlingen (Felicola subrostratus).
Das Tierarzneimittel kann als Teil einer Behandlungsstrategie zur Kontrolle der Floh-
allergiedermatitis (FAD) verwendet werden, sofern diese zuvor durch einen Tierarzt
diagnostiziert wurde.
Bei Frettchen:
Gegen Flohbefall, allein oder in Verbindung mit Zecken.
Abtötung von Flöhen (Ctenocephalides spp.). Die insektizide Wirksamkeit gegen
Neubefall mit adulten Flöhen bleibt 4 Wochen lang erhalten. Die Vermehrung der
Flöhe wird durch Entwicklungshemmung der Eier (ovizide Wirkung) sowie der
Larven und Puppen (larvizide Wirkung), die von den gelegten Eiern erwachsener
Flöhe stammen, verhindert.
Abtötung von Zecken (Ixodes ricinus). Das Tierarzneimittel hat eine bis zu 4
Wochen anhaltende akarizide Wirksamkeit gegen Zecken.
5. Gegenanzeigen
Nicht anwenden bei Katzenwelpen, die jünger als 8 Wochen sind und/oder weniger
als 1 kg wiegen, da hierfür keine Untersuchungen vorliegen. Das Tierarzneimittel
sollte nicht bei Frettchen im Alter unter 6 Monaten angewendet werden.
Nicht bei kranken (z. B. systemische Krankheiten, Fieber) oder rekonvaleszenten
Tieren anwenden.
Nicht bei Kaninchen anwenden, da es zu Unverträglichkeiten, u. U. auch mit
Todesfolge, kommen kann.
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder
einem der sonstigen Bestandteile.
6. Nebenwirkungen
Überdosierungen sind zu vermeiden.
Bei Katzen:
Zu den sehr seltenen Verdachtsfällen von Nebenwirkungen nach der Anwendung
gehören
vorübergehende
Hautreaktionen
Applikationsstelle
(Schuppen,
lokaler Haarausfall, Juckreiz, Hautrötung). Allgemeiner Juckreiz oder Haarausfall,
vermehrter
Speichelfluss,
reversible
neurologische
Symptome
(Hyperästhesie,
Depression, andere nervöse Symptome) oder Erbrechen wurden ebenfalls nach
Anwendung beobachtet.
Nach Ablecken der Anwendungsstelle kann vorübergehend vermehrtes Speicheln
auftreten, hauptsächlich verursacht durch die Trägerstoffe.
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage
aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder
Apotheker mit.
7. Zieltierart(en)
Katze, Frettchen
8. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung
Nur zur äußerlichen Anwendung.
Zum Auftropfen auf die Haut.
Pipette
Katze
Haut
auftropfen,
entsprechend
einer
empfohlenen Mindestdosis von 5 mg/kg für Fipronil und 6 mg/kg für S-Methopren.
1 Pipette mit 0,5 ml pro Frettchen auf die Haut auftropfen, entsprechend einer Dosis
von 50 mg für Fipronil und 60 mg für S-Methopren.
Art der Anwendung:
Die Pipette aus der Folienverpackung lösen. Die Pipette aufrecht halten, die
Verschlusskappe drehen und abziehen.
Die Kappe umdrehen und mit dem anderen Ende wieder auf die Pipette setzen.
Die Kappe drücken und drehen, bis der Verschluss bricht. Dann die Kappe von
der Pipette entfernen.
Das Fell des Tieres zwischen den Schulterblättern scheiteln, so dass die Haut
sichtbar wird.
Setzen
Pipettenspitze
Haut
drücken
Pipette
mehrmals, um den Inhalt möglichst an einer Stelle direkt auf der Haut zu
entleeren.
9. Hinweise für die richtige Anwendung
Der Mindestabstand zweier Behandlungen beträgt 4 Wochen.
10. Wartezeit
Nicht zutreffend.
11. Besondere Lagerungshinweise
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu
schützen.
Für
dieses
Tierarzneimittel
sind
bezüglich
Temperatur
keine
besonderen
Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum
(nach „Verwendbar bis:“ / „EXP:“) nicht mehr anwenden.
Das Verfalldatum bezieht
sich auf den letzten Tag des Monats.
12. Besondere Warnhinweise
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Flöhe von Haustieren befallen häufig auch das Körbchen, Lager und die gewohnten
Ruheplätze wie Teppiche und Polstermöbel. Bei massivem Befall und zu Beginn der
Bekämpfungsmaßnahme sollten daher diese Plätze mit einem geeigneten Insektizid
behandelt und regelmäßig abgesaugt werden.
Untersuchungen zum Einfluss von Baden/Schamponieren auf die Wirksamkeit des
Tierarzneimittels bei Katzen und Frettchen stehen nicht zur Verfügung. Jedoch kann
aus der Erfahrung mit Hunden, die zwei Tage nach der Behandlung schamponiert
wurden,
nicht
empfohlen
werden,
Tiere
innerhalb
zwei
Tagen
nach
Anwendung des Tierarzneimittels zu baden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Den Kontakt mit den Augen des Tieres vermeiden.
Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Tierarzneimittel an einer Stelle aufgebracht
wird,
Tier
nicht
ablecken
kann
dass
Tiere
sich
nach
Behandlung nicht gegenseitig ablecken.
Es kann zum Ansaugen einzelner Zecken kommen. Unter ungünstigen Bedingungen
kann daher eine Übertragung von Infektionskrankheiten nicht völlig ausgeschlossen
werden.
Trächtigkeit und Laktation:
Bei Katzen:
Kann während der Trächtigkeit angewendet werden.
Die potentielle Toxizität des Tierarzneimittels für Katzenwelpen, die weniger als
8 Wochen alt und in Kontakt mit einer behandelten Katzenmutter sind, ist nicht
dokumentiert. In diesem Fall ist besondere Vorsicht geboten.
Bei Frettchen:
Laboruntersuchungen
Katzen
ergaben
keine
Hinweise
teratogene,
fetotoxische oder maternotoxische Wirkungen.
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist
nicht belegt.
anwenden
nach
entsprechender
Nutzen-Risiko-Bewertung
durch
behandelnden Tierarzt.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei Katzen:
Überdosierung des Tierarzneimittels kann zu einem klebrigen Aussehen der Haare
an der Applikationsstelle führen. Sollte diese Veränderung auftreten, ist sie innerhalb
von 24 Stunden nach der Behandlung wieder verschwunden.
Bei Frettchen:
Bei Frettchen in einem Alter von 6 Monaten und älter, die 4-mal in zweiwöchigen
Abständen die fünffache empfohlene Dosierung erhalten hatten, wurde bei einigen
Tieren eine Abnahme des Körpergewichts beobachtet.
Das Risiko von Nebenwirkungen kann im Falle einer Überdosierung steigen (siehe
Abschnitt 6).
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel kann Reizungen der Schleimhaut, der Haut und der Augen
verursachen. Daher sollte der Kontakt mit Mund, Haut oder Augen vermieden
werden.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Insektiziden oder Alkohol
sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Den Kontakt mit den Fingern vermeiden. Falls dies doch geschieht, Hände mit
Wasser und Seife waschen.
Wenn
Tierarzneimittel
versehentlich
Augen
gelangt,
müssen
diese
vorsichtig mit sauberem Wasser gespült werden.
Nach der Anwendung Hände waschen.
Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die
Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Während der Anwendung nicht rauchen, trinken oder essen.
Behandelte
Tiere
sollten
nicht
berührt
werden
Kinder
sollten
nicht
behandelten Tieren spielen, bevor die Applikationsstelle trocken ist. Es wird daher
empfohlen, Tiere nicht während des Tages sondern am frühen Abend zu behandeln.
Frisch behandelte Tiere sollten nicht bei den Besitzern, insbesondere Kindern,
schlafen.
13.
Besondere
Vorsichtsmaßnahmen
für
die
Entsorgung
von
nicht
verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich
Nicht
aufgebrauchte
Tierarzneimittel
sind
vorzugsweise
Schadstoff-
sammelstellen
abzugeben.
gemeinsamer
Entsorgung
Hausmüll
sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann.
Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt
werden.
AT: Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt
werden.
Fragen
Ihren
Tierarzt,
nicht
mehr
benötigte
Arzneimittel
entsorgen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.
Fipronil
S-Methopren
können
Wasser
lebende
Organismen
schädigen.
Deshalb dürfen Teiche, Gewässer oder Bäche nicht mit dem Tierarzneimittel oder
leeren Behältnissen verunreinigt werden.
14. Genehmigungsdatum der Packungsbeilage
15. Weitere Angaben
Packungen mit 1, 3, 6, 10, 30 Pipetten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
AT – Zul.-Nr.:
Falls weitere Informationen über das Tierarzneimittel gewünscht werden, setzen Sie
sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Zulassungsinhabers in Verbindung.
Fachinformation
in
Form
der
Zusammenfassung
der
Merkmale
des
Tierarzneimittels (Summary of Product Characteristics)
1.
Bezeichnung des Tierarzneimittels:
AMFLEE combo 50 mg/60 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen und
Frettchen
2.
Qualitative und quantitative Zusammensetzung:
Jede Pipette (0,5 ml) enthält:
Wirkstoff(e):
Fipronil
50 mg
S-Methopren
60 mg
Sonstige Bestandteile:
Butylhydroxyanisol (Ph.Eur.) (E320)
0,10 mg
Butylhydroxytoluol (Ph.Eur.) (E321)
0,05 mg
vollständige
Auflistung
sonstigen
Bestandteile
finden
unter
Abschnitt 6.1.
3.
Darreichungsform:
Lösung zum Auftropfen.
Klare, gelbe Lösung.
4.
Klinische Angaben:
Zieltierart(en):
Katze, Frettchen
Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en):
Bei Katzen:
Gegen Flohbefall, allein oder in Verbindung mit Zecken und/oder
Haarlingsbefall:
Abtötung
Flöhen
(Ctenocephalides
spp.).
insektizide
Wirksamkeit gegen Neubefall mit adulten Flöhen bleibt 4 Wochen lang
erhalten. Die Vermehrung der Flöhe wird durch Entwicklungshemmung
der Eier (ovizide Wirkung) sowie der Larven und Puppen (larvizide
Wirkung), die von den gelegten Eiern erwachsener Flöhe stammen, für 6
Wochen nach der Behandlung verhindert.
Abtötung
Zecken
(Ixodes
ricinus,
Dermacentor
variabilis,
Rhipicephalus
sanguineus).
Tierarzneimittel
eine
Wochen anhaltende akarizide Wirksamkeit gegen Zecken.
Abtötung von Haarlingen (Felicola subrostratus).
Das Tierarzneimittel kann als Teil einer Behandlungsstrategie zur Kontrolle
der Flohallergiedermatitis (FAD) verwendet werden, sofern diese zuvor durch
einen Tierarzt diagnostiziert wurde.
Bei Frettchen:
Gegen Flohbefall, allein oder in Verbindung mit Zecken.
Abtötung
Flöhen
(Ctenocephalides
spp.).
insektizide
Wirksamkeit gegen Neubefall mit adulten Flöhen bleibt 4 Wochen lang
erhalten. Die Vermehrung der Flöhe wird durch Entwicklungshemmung
der Eier (ovizide Wirkung) sowie der Larven und Puppen (larvizide
Wirkung), die von den gelegten Eiern erwachsener Flöhe stammen,
verhindert.
Abtötung von Zecken (Ixodes ricinus). Das Tierarzneimittel hat eine bis
zu 4 Wochen anhaltende akarizide Wirksamkeit gegen Zecken.
Gegenanzeigen:
Nicht anwenden bei Katzenwelpen, die jünger als 8 Wochen sind und/oder
weniger als 1 kg wiegen, da hierfür keine Untersuchungen vorliegen. Das
Tierarzneimittel
sollte
nicht
Frettchen
Alter
unter
Monaten
angewendet werden.
Nicht
kranken
systemische
Krankheiten,
Fieber)
oder
rekonvaleszenten Tieren anwenden.
Nicht bei Kaninchen anwenden, da es zu Unverträglichkeiten, u. U. auch
mit Todesfolge, kommen kann.
Nicht
anwenden
bekannter
Überempfindlichkeit
gegenüber
Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Flöhe von Haustieren befallen häufig auch das Körbchen, Lager und die
gewohnten Ruheplätze wie Teppiche und Polstermöbel. Bei massivem Befall
und zu Beginn der Bekämpfungsmaßnahme sollten daher diese Plätze mit
einem geeigneten Insektizid behandelt und regelmäßig abgesaugt werden.
Untersuchungen
Einfluss
Baden/Schamponieren
Wirksamkeit des Tierarzneimittels bei Katzen und Frettchen stehen nicht zur
Verfügung. Jedoch kann aus der Erfahrung mit Hunden, die zwei Tage nach
Behandlung
schamponiert
wurden,
nicht
empfohlen
werden,
Tiere
innerhalb von zwei Tagen nach der Anwendung des Tierarzneimittels zu
baden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Den Kontakt mit den Augen des Tieres vermeiden.
wichtig
sicherzustellen,
dass
Tierarzneimittel
einer
Stelle
aufgebracht wird, wo das Tier es nicht ablecken kann und dass die Tiere sich
nach der Behandlung nicht gegenseitig ablecken.
kann
Ansaugen
einzelner
Zecken
kommen.
Unter
ungünstigen
Bedingungen kann daher eine Übertragung von Infektionskrankheiten nicht
völlig ausgeschlossen werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel kann Reizungen der Schleimhaut, der Haut und der
Augen verursachen. Daher sollte der Kontakt mit Mund, Haut oder Augen
vermieden werden.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Insektiziden oder
Alkohol sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Den Kontakt mit den Fingern vermeiden. Falls dies doch geschieht, Hände
mit Wasser und Seife waschen.
Wenn das Tierarzneimittel versehentlich in die Augen gelangt, müssen diese
vorsichtig mit sauberem Wasser gespült werden.
Nach der Anwendung Hände waschen.
Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen
und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Während der Anwendung nicht rauchen, trinken oder essen.
Behandelte Tiere sollten nicht berührt werden und Kinder sollten nicht mit
behandelten Tieren spielen, bevor die Applikationsstelle trocken ist. Es wird
daher empfohlen, Tiere nicht während des Tages sondern am frühen Abend
behandeln.
Frisch
behandelte
Tiere
sollten
nicht
Besitzern,
insbesondere Kindern, schlafen.
Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere):
sehr
seltenen
Verdachtsfällen
Nebenwirkungen
nach
Anwendung
gehören
vorübergehende
Hautreaktionen
Applikationsstelle
(Schuppen,
lokaler
Haarausfall,
Juckreiz,
Hautrötung).
Allgemeiner Juckreiz oder Haarausfall, vermehrter Speichelfluss, reversible
neurologische
Symptome
(Hyperästhesie,
Depression,
andere
nervöse
Symptome) oder Erbrechen wurden ebenfalls nach Anwendung beobachtet.
Nach
Ablecken
Anwendungsstelle
kann
vorübergehend
vermehrtes
Speicheln auftreten, hauptsächlich verursacht durch die Trägerstoffe.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:
Bei Katzen:
Kann während der Trächtigkeit angewendet werden.
Die potentielle Toxizität des Tierarzneimittels für Katzenwelpen, die weniger
als 8 Wochen alt und in Kontakt mit einer behandelten Katzenmutter sind, ist
nicht dokumentiert. In diesem Fall ist besondere Vorsicht geboten.
Bei Frettchen:
Laboruntersuchungen an Katzen ergaben keine Hinweise auf teratogene,
fetotoxische oder maternotoxische Wirkungen.
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und
Laktation ist nicht belegt.
Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den
behandelnden Tierarzt.
Wechselwirkungen
anderen
Arzneimitteln
andere
Wechsel-
wirkungen:
Keine bekannt.
Dosierung und Art der Anwendung:
Nur zur äußerlichen Anwendung.
Zum Auftropfen auf die Haut.
1 Pipette mit 0,5 ml pro Katze auf die Haut auftropfen, entsprechend einer
empfohlenen
Mindestdosis
mg/kg
für
Fipronil
mg/kg
für
S-Methopren.
Wegen fehlender Verträglichkeitsstudien sollte ein Behandlungsintervall von
4 Wochen nicht unterschritten werden.
1 Pipette mit 0,5 ml pro Frettchen auf die Haut auftropfen, entsprechend
einer Dosis von 50 mg für Fipronil und 60 mg für S-Methopren.
Der Mindestabstand zweier Behandlungen beträgt 4 Wochen.
Art der Anwendung:
Die Pipette aus der Folienverpackung lösen. Die Pipette aufrecht halten,
die Verschlusskappe drehen und abziehen.
Die Kappe umdrehen und mit dem anderen Ende wieder auf die Pipette
setzen. Die Kappe drücken und drehen, bis der Verschluss bricht. Dann
die Kappe von der Pipette entfernen.
Das Fell des Tieres zwischen den Schulterblättern scheiteln, so dass die
Haut sichtbar wird.
Setzen Sie die Pipettenspitze auf die Haut und drücken Sie die Pipette
mehrmals, um den Inhalt möglichst an einer Stelle direkt auf der Haut zu
entleeren.
4.10
Überdosierung
(Symptome,
Notfallmaßnahmen
Gegenmittel),
falls
erforderlich:
Das Risiko von Nebenwirkungen kann im Falle einer Überdosierung steigen
(siehe Abschnitt 4.6).
Bei Katzen:
Verträglichkeitsstudien
Katzen
Katzenwelpen
Alter
8 Wochen und älter und mit einem Körpergewicht von ca. 1 kg wurden nach
Anwendung der fünffachen empfohlenen Dosis in monatlichen Abständen
über 6 Monate keine Nebenwirkungen beobachtet.
Nach der Behandlung kann Juckreiz auftreten.
Überdosierung des Tierarzneimittels kann zu einem klebrigen Aussehen der
Haare an der Applikationsstelle führen. Sollte diese Veränderung auftreten,
ist sie innerhalb von 24 Stunden nach der Behandlung wieder verschwunden.
Bei Frettchen:
Frettchen
einem
Alter
Monaten
älter,
4-mal
zweiwöchigen
Abständen
fünffache
empfohlene
Dosierung
erhalten
hatten,
wurde
einigen
Tieren
eine
Abnahme
Körpergewichts
beobachtet.
4.11
Wartezeit(en):
Nicht zutreffend.
5.
Pharmakologische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische
Gruppe:
Ektoparasitika
äußerlichen
Anwendung, inkl. Insektizide
ATCvet Code: QP53AX65
Pharmakodynamische Eigenschaften:
Fipronil ist ein Insektizid und Akarizid, das zur Familie der Phenylpyrazole
gehört. Seine Wirkung beruht auf einer Interaktion mit ligandengesteuerten
Chloridionenkanälen, insbesondere mit solchen, die auf den Neurotransmitter
Gamma-Amino-Buttersäure
(GABA)
ansprechen.
Hierbei
kommt
Hemmung des prä- und postsynaptischen Chloridionenaustausches über die
Zellmembranen.
Dies
führt
unkontrollierter
Aktivität
Zentralnervensystems
schließlich
Insekten
oder
Spinnentiere.
Fipronil
tötet
Flöhe
innerhalb
Stunden,
Zecken
(Dermacentor
variabilis,
Rhipicephalus
sanguineus,
Ixodes
scapularis,
Ixodes
ricinus,
Haemaphysalis
longicornis,
Haemaphysalis
flava,
Haemaphysalis
campanulata) und Haarlinge innerhalb von 48 Stunden nach Kontakt.
S-Methopren
Wachstumsregulator
für
Insekten
(IGR)
Wirkstoffgruppe
Juvenilhormon-Analoga,
Entwicklung
unreifen Stadien der Insekten hemmt. Diese Substanz imitiert die Wirkung
des Juvenilhormons und führt zu einer gestörten Entwicklung und damit zum
Tod der unreifen Flohstadien. Die ovizide Wirkung von S-Methopren auf dem
Tier
resultiert
entweder
daraus,
dass
Wirkstoff
Eischale
frisch
gelegter Floheier durchdringt oder dass er durch die Kutikula der adulten
Flöhe aufgenommen wird. S-Methopren verhindert ebenso die Entwicklung
von Larven und Puppen, so dass die Umgebung des behandelten Tieres von
diesen Stadien freigehalten werden kann.
Angaben zur Pharmakokinetik:
Aus Stoffwechselstudien geht hervor, dass der Hauptmetabolit von Fipronil
sein Sulfon-Derivat ist.
S-Methopren wird umfassend zu Kohlendioxid und Acetat abgebaut, die
nachfolgend als endogene Baustoffe Verwendung finden.
pharmakokinetische
Verhalten
Kombination
Fipronil
S-Methopren wurde bei der Katze nach äußerlicher Anwendung im Vergleich
zur intravenösen Verabreichung der Einzelwirkstoffe untersucht. Dies diente
der Bestimmung der Resorption und anderer pharmakokinetischer Parameter
unter Bedingungen, die der tierärztlichen Praxis entsprechen.
Das Auftragen auf die Haut und die zusätzliche Möglichkeit einer oralen
Aufnahme
durch
Ablecken,
führte
insgesamt
einer
systemischen
Resorption
Fipronil
einer
durchschnittlichen
Höchstkonzentration (C
) im Plasma von ca. 100 ng/ml für Fipronil und
13 ng/ml für Fipronilsulfon.
Höchstwerte von Fipronil im Plasma werden rasch erreicht (t
im Mittel
etwa 6 Stunden) und nehmen mit einer Halbwertszeit von durchschnittlich
etwa 25 Stunden wieder ab.
Fipronil wird bei der Katze geringfügig zu Fipronilsulfon metabolisiert.
Plasmakonzentrationen
S-Methopren
lagen
Katze
nach
Auftropfen
Haut
Allgemeinen
unter
Bestimmungsgrenze
(20 ng/ml).
Sowohl S-Methopren als auch Fipronil und sein Hauptmetabolit werden
innerhalb eines Tages nach dem Auftropfen gut im Haarkleid der Katze
verteilt. Die Konzentrationen von Fipronil, Fipronilsulfon und S-Methopren im
Haarkleid nehmen zwar im Laufe der Zeit ab, sind aber über mindestens
59 Tage nach der Behandlung nachweisbar.
Die antiparasitäre Wirkung wird vor allem durch Kontakt, weniger durch
systemische Aufnahme vermittelt.
Zwischen
Fipronil
S-Methopren
wurden
keine
pharmakologischen
Wechselwirkungen festgestellt.
Die pharmakokinetischen Eigenschaften des Tierarzneimittels wurden bei
Frettchen nicht untersucht.
6.
Pharmazeutische Angaben
Verzeichnis der sonstigen Bestandteile:
Butylhydroxyanisol (Ph.Eur.) (E320)
Butylhydroxytoluol (Ph.Eur.) (E321)
Povidon (K25)
Polysorbat 80
Ethanol 96%
Diethylenglycolmonoethylether (Ph.Eur.)
Inkompatibilitäten:
Keine bekannt.
Dauer der Haltbarkeit:
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 2 Jahre
Besondere Lagerungshinweise:
Originalverpackung
aufbewahren
Inhalt
Licht
Feuchtigkeit zu schützen.
Für dieses Tierarzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen
Lagerungsbedingungen erforderlich.
Art und Beschaffenheit des Behältnisses:
Weiße Einzeldosis-Pipette aus Polypropylen, mit einer Verschlusskappe aus
Polyethylen
oder
Polyoxymethylen
Dorn,
verpackt
einen
dreischichtigen Beutel aus Polyester, Aluminium und Polyethylen.
Packungen mit 1, 3, 6, 10, 30 Pipetten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Besondere
Vorsichtsmaßnahmen
für
Entsorgung
nicht
verwendeter
Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle:
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien
sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen. Tierarzneimittel
dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
Fipronil
S-Methopren
können
Wasser
lebende
Organismen
schädigen. Deshalb dürfen Teiche, Gewässer oder Bäche nicht mit dem
Tierarzneimittel oder leeren Behältnissen verunreinigt werden.
7.
Zulassungsinhaber:
KRKA, d.d., Novo mesto
Šmarješka cesta 6
8501 Novo mesto
Slowenien
8.
Zulassungsnummer:
9.
Datum der Erteilung der Erstzulassung / Verlängerung der Zulassung:
10.
Stand der Information
11.
Verbot des Verkaufs, der Abgabe und/oder der Anwendung
Nicht zutreffend.
12.
Verschreibungsstatus / Apothekenpflicht
Rezept- und apothekenpflichtig.